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Vorfreude
aufs Zimmer 312

Am 1. April 2023 eröffnet das neue Wohn- und Pflegezentrum
GHG Maurini in Mörschwil. Die 10 Alterswohnungen und 55 Zimmer werden schrittweise bezogen. Zu den ersten Bewohnerinnen
gehört die 92-jährige Mörschwilerin Zita Buchle. Schon bald zieht sie in ihr Wunschzimmer ein.

Zita Buchle braucht Bewegung und kam viel in der Welt herum: «Ich war auf Abenteuerreisen in Afrika und anderswo. Ans Meer hocken liegt mir nicht. Es muss etwas laufen», sagt sie. Auch heute, mit 92 Jahren, ist das so. Täglich ist Zita Buchle ein bis zwei Stunden zu Fuss rund um Mörschwil unterwegs. «Ich wandere gern, am liebsten allein. So kriege ich von der Landschaft am meisten mit.» Ihre Touren unternimmt sie bei jedem Wetter: «Die Sachen trocknen ja wieder.» Nur bei Eisglätte – «wenn’s häl isch» – bleibt sie zuhause. «Die Nachbarn im Haus warnen mich jeweils, wenn’s zu gefährlich ist.» Seit zwölf Jahren wohnt die rüstige Rentnerin allein in einer 2½-Zimmer-Wohnung im Zentrum von Mörschwil. Zita Buchle kennt viele Menschen im Quartier und im Dorf, ist offen und geht auf andere zu. «Ich schätze den Kontakt mit den Menschen, sonst wird man einsam.»

Frühzeitig handeln
Bis heute erledigt Zita Buchle ihren Haushalt selbständig. Sie putzt, macht die Wäsche, kauft ein und kocht für sich. Obwohl sie ohne fremde Hilfe auskommt, möchte sie ins Wohn- und Pflegezentrum GHG Maurini ziehen, solange sie bei Kräften ist: «Als ich frisch pensioniert war, leistete ich Freiwilligenarbeit in einem Altersheim und sah, dass viele Menschen zu spät in eine Institution eintreten. Dann sind sie hilflos, ohne Orientierung am neuen Ort. So wusste ich: Ich will diesen Schritt machen, wenn ich noch fit bin.»

Wunschzimmer 312
Als die Rentnerin von den Bauplänen der GHG Maurini erfuhr, war ihr rasch klar, dass sie hier einziehen möchte. «Den Ausschlag gab, dass das Maurini frisch gebaut und in Mörschwil ist», erzählt Zita Buchle. Sie studierte die Baupläne  und nahm an einer Führung durch den Rohbau teil. Im dritten Stock wusste sie: «Das ist es. Mein Zimmer!» Der Grund, warum sie genau dieses Zimmer aussuchte, sind die Sonne und das Licht: «Das Zimmer 312 ist von Frühling bis Herbst sonnig und hell.» Die Aussicht auf den See überlässt sie damit anderen: «Ich wuchs direkt am Bodensee auf und weiss, wie es ist, wenn es Nebel hat.»

Sich das Altersheim gönnen
Zita Buchle bekam das Zimmer und kann den Umzug kaum erwarten. Sie freut sich vor allem auf den Komfort: «An einen gedeckten Tisch sitzen und essen, das ist schon etwas Schönes.» Natürlich will sie weiterhin ihre Wandertouren rund um Mörschwil unternehmen, und sie will bei den Aktivitäten in der GHG Maurini mitmachen. «Singen, Turnstunden, neue Kontakte knüpfen – darauf freue ich mich. In meinem Alter sterben viele Bekannte und Freunde. Man wird einsam.» Die Züglete ist kein Problem für sie, sie will nur wenige Möbel und Bilder mitnehmen. Die Liste, mit den Dingen, die bis zum Umzug erledigt werden müssen, liegt bereit. Handschriftlich, ohne Computer. «Einen Computer hatte ich nie. Ich bin neugierig und befürchtete, zu viel Zeit
vor dem Bildschirm zu verbringen, statt mich draussen zu bewegen.»

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